PSYCHODRAMA

Psychodrama ist ein Verfahren der Psychotherapie, Supervision und Beratung. Der psychodramatische Ansatz hat sich weltweit vor allem als Methode der Gruppen- und Einzelpsychotherapie etabliert und Einfluss auf zahlreiche andere Psychotherapieschulen genommen.
Das Psychodrama verfolgt das Ziel, seelische oder zwischenmenschliche Konflikte szenisch-kreativ darzustellen und so zur Heilung psychischer und psychosomatischer Störungen beizutragen.

Psychodrama kann als diejenige Methode bezeichnet werden, welche „die Wahrheit der Seele durch Handeln ergründet“. Somit geht das Psychodrama durch Handlung über rein sprachliche Therapieformen (z. B. Gesprächspsychotherapie) hinaus. Das Psychodrama ist also eine handlungsorientierte Methode, in der durch ein szenisches Spiel sowohl sachliche Informationen als auch Problemlösungen für soziale und emotionale Konflikte dargestellt und bearbeitet werden können.

Den Spielenden sollen dabei neue Einsichten und die Entwicklung persönlicher Fähigkeiten ermöglicht werden, um eigene Ressourcen zu erkennen und Lösungen zu finden. Das Psychodrama bietet Raum zum Erforschen eigener und anderer Wirklichkeiten. Im Psychodrama ist der Rahmen festgelegt, die Gestaltung des Spiels ist allerdings offen, so dass die Spielenden das Thema auch nach eigenen Vorstellungen und nach ihren kreativen und spontanen Möglichkeiten umsetzen können.