NEUE CHANCEN WACHSEN.

DIE ZUKUNFT BEGINNT

DER ERSTE SCHRITT IST GETAN. Das neue Bettenhaus ist der erste Schritt zur grundlegenden Modernisierung des Therapeutischen Hofes Toppenstedt. Statt bisheriger Doppelzimmer stehen den Patient*innen künftig 30 Zimmer mit mehr Privatsphäre und eigenem Bad zur Verfügung. Von den 30 Zimmern sind 6 für eine vorübergehende Doppelnutzung vorgesehen, 24 Zimmer sind Einzelzimmer, zwei davon rollstuhlgerecht. Für eine Adaptationsphase, in der die Patient*innen im Rahmen der Therapie lernen, sich auf ein eigenes, unabhängiges Leben vorzubereiten, erhalten sechs Zimmer kleine Küchen, in denen die Patient*innen sich selbst versorgen können. „Durch die anschließende Sanierung der Bestandsgebäude gewinnen wir zusätzlichen Raum für therapeutische Angebote und können den Freizeitwert verbessern“, sagt Dr. Michael Hase, seit 1. Juli 2020 ärztlicher Leiter der Fachklinik.

 

Finanziert wird der Bau des neuen Bettenhauses aus den Pflegesätzen der Sozialversicherungen, Fördermitteln der Deutschen Hilfswerk Stiftung und der Stiftung Wohnhilfe sowie einem Eigenanteil des Diakonischen Werkes Hamburg-West/Südholstein. Für die Einrichtung der Zimmer werden noch Spenden gesucht, damit das neue Bettenhaus den Patient*innen eine „heilsame Heimat auf Zeit“ bieten kann. Andrea Makies, kaufmännische Geschäftsführerin des Diakonischen Werks Hamburg-West/Südholstein: „Wir sind dankbar für die Unterstützung der Stiftungen. Die Patient*innen haben oft eine lange Zeit ohne festen Ort und Bindung hinter sich. In der Rehabilitation sollen sie zur Ruhe kommen und sich gut aufgehoben fühlen. Im neuen Bettenhaus bieten wir ihnen ein eigenes Zimmer zum Wohlfühlen.“

Visualisierung: SHL Objekteinrichtungen GmbH Visualisierung: SHL Objekteinrichtungen GmbH

 

Die Reha-Klinik für Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen ist seit 1994 eine anerkannte Fachklinik zur medizinischen Rehabilitation mit 30 Plätzen für Patient*innen in einer kleinen Landgemeinde im Landkreis Harburg. Durch Umbaumaßnahmen erhält sie nun einen modernen, zeitgemäßen Standard. Das Angebot des Therapeutischen Hofs Toppenstedt richtet sich an suchtkranke, meist jüngere Menschen. Wenn Drogen Menschen zerstört haben, Familien zerbrechen und Menschen kaum mehr für sich selbst sorgen können, haben sie doch immer noch die Chance auf ein Leben ohne Drogen. Damit dies gelingen kann, benötigen sie die Hilfe der Fachklinik. Der Therapeutische Hof Toppenstedt hilft ihnen, Perspektiven für ihr Leben zu entwickeln und wieder am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Regionale Handwerksbetriebe und Unternehmen arbeiten mit dem Therapeutischen Hof zusammen und bieten den Patient*innen Praktika zur beruflichen Wiedereingliederung an.

Virtuelles Richtfestam 17.12.2020

Träger ist das Diakonische Werk Hamburg-West/Südholstein im Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein, Bauherr ist bauwerk – KIRCHLICHE IMMOBILIEN des Kirchenkreises. In der Einrichtung arbeiten 30 Mitarbeiter*innen aus der Region. Mit dem Ziel einer heilsamen „Heimat auf Zeit“ hatte die Synode des Kirchenkreises vor zwei Jahren grünes Licht für die Modernisierung und Erweiterung der Klinik gegeben. „Eine erfolgreiche Rehabilitation ist nicht nur ein Gewinn für die Menschen selbst, die wieder ein Leben ohne Drogen führen können“, sagt Propst Frie Bräsen vom Kirchenkreis. „Es ist auch ein Gewinn für ihre Familien, Freund*innen, Arbeitskolleg*innen und unsere Gesellschaft.“